Die auf der Herbstversammlung neu ins Amt gewählten Schießwarte Georg Hunkemöller, Matthias Linnemann, Ottmar Kreimer und Peter Koch trafen sich am Wochenende im Bürger- und Schützenwald, um den Bäumen in der Johannisallee einen Frühjahrsschnitt zu verpassen. Unterstützung fanden die Vier bei Josef Strohbücker und Jochen Horstmann sowie Christian Florien, der als Inhaber eines Garten- und Landschaftsbaubetriebs über das notwendige Know-How und die entsprechenden Gerätschaften verfügte. Nach getaner Arbeit blieb noch ausreichend Zeit einen vorsichtig optimistischen Blick in das Jahr 2022 zu werfen, in dem hoffentlich nach zweijähriger Unterbrechung wieder ein Schützenfest gefeiert werden kann, das dann erstmals im Bereich von Haus Siekmann stattfinden wird.

Am 08.04.2022 hatte der amtierende Oberst Karl-Heinz Schwermann mit seiner Gattin Irmgard zum ersten Kennenlernen den gesamten Vorstand mit Partnerinnen in das Vereinsheim des "Kleingarten Zur Rose" eingeladen

Hier geht es zum Artikel in den Westfälischen Nachrichten ►

Beim Schützenfest gehört das „Re“ und „Kontra“ schon seit ewigen Zeiten zum festen Bestandteil, wenn sich die Johannisbrüder nach dem traditionellem Ablaufplan um die Königswürde im Schießstand streiten. Daraus resultierend wurde 2018 die Idee geboren, ein Doppelkopfturnier in das Vereinsleben der Johannisbruderschaft zu integrieren, zu dem auch die Johannisschwestern herzlich eingeladen sind.

„Wegen Corona war es bedauerlicher Weise in den beiden letzten Jahren nicht möglich, das Turnier durchzuführen“, so Lothar Esch, der mit Hans-Jürgen Gerdes für die Organisation der Veranstaltung verantwortlich war. Umso größer sei nun die Freude gewesen, dass man das für den Dezember letzten Jahres angedachte Turnier am letzten Wochenende durchführen konnte.

An sieben Tischen wurde im Alten Pastorat der Kirchengemeinde St. Martinus um die entscheidenden Punkte gerungen. Die Organisatoren hatten alles bestens vorbereitet, so dass in gemütlicher und entspannter Atmosphäre Doppelkopf gespielt werden konnte. Der Titelverteidiger, Pfarrer Anthony, hatte es im Vorfeld schon sehr bedauert, dass er wegen des länger geplanten Heimaturlaubs nicht wieder mit von der Partie sein konnte. Er hatte aber im Hausherrn Pastor Clemens Lübbers einen würdigen Vertreter, der nach den drei Spielrunden mit insgesamt 36 Spielen als Bester über die Ziellinie schritt.

Ihm eng auf den Fersen waren Josef Strohbücker und Markus Kuhaupt, die punktgleich den zweiten Platz belegten. „Im Nachhinein kann man festhalten, dass es eine gute Entscheidung des Vorstands war, das Turnier des letzten Jahres noch vor dem Schützenfest nachzuholen. Die Resonanz hat gepasst und die, die heute mitgespielt haben, freuen sich schon auf den Samstag vor dem 1. Advent, wenn es das nächste Mal wieder „Re“ und „Kontra“ in der Johannisbruderschaft heißen wird“ ziehen die beiden Organisatoren ein positives Fazit.

Auf Einladung des Bürgerschützen- und Heimatvereins Everswinkel, der am 2. Juli seinen 100. Geburtstag feierte, nahm der Vorstand der Johannisbruderschaft mit einigen weiteren Johannisbrüdern an den Jubiläumsfeierlichkeiten teil. Gemeinsam mit einer Abordnung der Martinusschützen machte man sich gemeinsam mit dem Bus auf den Weg nach Everswinkel, um dort am Festumzug teilzunehmen. Das Wetter spielte hervorragend mit; die Organisation passte auch und unterwegs säumten viele Everswinklerinnen und Everswinkler die Straßen, die der Festumzug passierte. Zum Abschluss trank man in gemütlicher Runde noch die eine oder andere Kaltschale, bevor man sich dann wieder auf den Heimweg nach Sendenhorst machte.

Dass Doppelkopfspielen am Sonntag während des Damenkaffees und am Montagmorgen, wenn in der Johannisbruderschaft Sendenhorst um die Königswürde gerungen wird, ist ein fester Bestandteil des Schützenfestes der Johannisbruderschaft. Otto Weng ist alljährlich am Sonntagnachmittag für viele Johannisbrüder Anlaufstelle, um den Nachmittag mit „Re“ und „Kontra“ und einem gepflegten Schluck Gerstensaft zu verbringen. Die hier erspielten Gewinne sowie die beim traditionellen Gottesdienst am Montagmorgen bei der Kollekte ins Körbchen geworfenen Beträge werden gesammelt und der KiTa St. Johannes, mit dem die Johannisbruderschaft schon seit langer Zeit sehr eng verbunden ist, als Spende übergeben. Von der Johannisbruderschaft übernahmen Organisator Otto Weng (auf dem Bild hinten links), König Claus Böckenholt (vorne links auf dem Bild sitzend) und Oberst Charly Schwermann (auf dem Bild hinten rechts) diese schöne und angenehme Aufgabe. Einher mit der Übergabe der Spende hatten die Johannisbrüder auch noch ein etwas Süßes für die KiTa-Kinder im Gepäck.

Die Spendensumme betrug in diesem Jahr satte 650 €uro, mit dem die KiTa viele nützliche Dinge anschaffen konnte und für die sich KiTa-Chefin Elisabeth Zimon (in der Mitte auf dem Sofa sitzend) im Namen des gesamten Teams und der KiTa-Kinder bedankte. Selbstverständlich wurden die neuen Rollbretter von den KiTa-Kindern sofort einem ersten Härtetest unterzogen und anschließend für gut befunden.

An acht Tischen wurde im Alten Pastorat der Kirchengemeinde St. Martinus um die entscheidenden Punkte beim Doppelkopfturnier der Johannisbruderschaft gerungen. Bei allen anwesenden Johannisschwestern und -brüdern war die Vorfreude groß, einige Stunden in gemütlicher Runde bei „Re, Contra und Hochzeit“ verbringen zu können.

Nach jeweils 12 Spielen wurde die Besetzung der Tische wieder neu ausgelost, so dass es immer wieder zu neuen Kombinationen an den Tischen kam. Das Ganze wiederholte sich dann drei Mal. Zum Schluss wurden die Minuspunkte addiert, um so die beste Doppelkopfspielerin bzw. den besten Doppelkopfspieler der Johannisbruderschaft zu ermitteln.

Bei Pfarrer Anthony, ein großer Freund des Doppelkopfspielens, reichte es dieses Mal nur zum dritten Platz, nachdem er in 2019 noch als Tagesbester geehrt wurde. Mit nur wenigen Punkten Vorsprung landete Helmut Puke auf dem zweiten Platz. Tagessieger an diesem Abend wurde dann Dr. Michael Bornemann, der auch nur einen hauchdünnen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Helmut Puke hatte.

Am Samstag vor dem ersten Advent 2023 wird es dann wieder im Alten Pastorat den nächsten Doppelkopfabend der Johannisbruderschaft geben. Den Termin können sich alle Johannisschwestern und -brüder schon vormerken.

Siegerehrung

Der König ließ es sich selbstverständlich nicht nehmen, sowohl die erfolgreiche Mannschaft als auch die die besten Werfer/Schießer beim Boßeln mit einem American Football zu würdigen.

Freundeskreis Nyang’oma

Die Kosten des gelungenen Nachmittags wurden über Umlage der anwesenden Johannisbrüder sowie Spenden des Königs und weiterer Johannisbrüder getragen. Der Überschuss wird dann an den Freundeskreis Nyang’oma weitergegeben, der gehörlosen und hörgeschädigten Kindern und Jugendlichen eine gute Schul- und Berufsausbildung ermöglicht. Nyang’oma liegt im Westen Kenias etwas zwei Kilometer vom Victoriasee entfernt.