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Johannes-Kindergarten sagt Danke!

Dass in der Advents- und Weihnachtszeit schon mal die Anzahl von Briefen und Postkarten, die man erhält, zunimmt, ist wahrlich nichts Ungewöhnliches. Aber mit diesem Brief hatte Helmut Puke, Oberst der Johannisbruderschaft Sendenhorst, nicht gerechnet. Das Kita-Team des St. Johannes-Kindergartens schickte nicht nur Grüße und Wünsche zur Weihnachtszeit, sondern bedankte sich mit gleicher Post noch einmal für die Spende, die Oberst Helmut Puke gemeinsam mit Geschäftsführer Dietmar Specht und Johannisbruder Otto Weng unmittelbar nach dem wegen Corona ausgefallenen Schützenfest der Johannisbruderschaft überreicht hatte.

Dass Doppelkopfspielen am Montagmorgen ist ein fester Bestandteil des Schützenfestes der Johannisbruderschaft. So ließen es sich viele Mitglieder der Johannisbruderschaft trotz Corona – selbstverständlich unter Einhaltung der seiner Zeit geltenden Hygienerichtlinien – nicht nehmen, trotz ausgefallenen Schützenfestes eine Runde DoKo zu spielen. Otto Weng hatte im Vorfeld angeregt, die Gewinne zu sammeln und der Kita St. Johannes, mit dem die Johannisbruderschaft schon seit langer Zeit eng verbunden ist, als Spende zu übergeben. Die Summe der eingesammelten Gewinne betrug 320,00 €uro, mit dem die Kita viele nützliche Dinge anschaffen konnte und für die sich Kita-Chefin Elisabeth Zimon im Namen des gesamten Teams und der Kita-Kinder bedankte.

Corona-Virus

Liebe Johannisbrüder,

durch den Coronavirus ist das öffentliche und gesellschaftliche Miteinander  zur Zeit sehr stark beeinträchtigt. Aus Verantwortung gegenüber den Schutzinteressen diverser Risikogruppen und -personen in der Gesellschaft und die besondere Verantwortung gegenüber unseren Mitgliedern , hat der Vorstand in seiner Sitzung am 11.03.2020 einstimmig beschlossen, die für den 28.März 2020 geplante Frühjahrsversammlung abzusagen.

Aufgrund der prognostizierten Entwicklung der Weiterverbreitung des Coronavirus in den nächsten Monaten in Deutschland, hat der Vorstand – unter Berücksichtigung medizinischer Expertise und Verhaltensregeln der zuständigen Behörden - darüber hinaus einstimmig beschlossen, das diesjährige Schützenfest abzusagen.

Wir bitten alle Johannisbrüder und –schwestern um ihr Verständnis und hoffen mit diesen Absagen einen Beitrag zur Eindämmung der Coronapandemie und zur Aufrechterhaltung der Stabilität des Gesundheitswesens leisten zu können.

Sünne Jans

Dietmar Specht

(Geschäftsführer)

Tradition ist die Basis

Tradition ist die Basis der Johannisbruderschaft und spielt im Vereinsleben der nun 414 Jahre alten Bruderschaft eine sehr bedeutende Rolle. Fester Bestandteil des Vereinslebens ist das alljährlich um den Namenstag des Heiligen Johannes des Täufers (24. Juni) stattfindende Schützenfest. Das Revolutionsjahr 1848, die Kriegsjahre 1870/71, 1914 - 1918, 1939 - 1945 sahen ebenso keine Feste wie etliche notvolle Jahre. In diese Reihe wird sich nun das Jahr 2020 eingliedern, weil das Coronavirus eine Durchführung unmöglich machte.

„Schon Anfang März in unserer Vorstandssitzung haben wir uns einstimmig dafür entschieden, sowohl die Frühjahrsversammlung als auch das Schützenfest, das am 22.06. stattfinden sollte, abzusagen“, erläutern Geschäftsführer Dietmar Specht und Oberst Helmut Puke und sehen sich angesichts der Entwicklungen in den letzten Wochen und Monaten in dieser Entscheidung bestätigt.

„Für uns hatte das zur Folge, dass nicht nur das Königspaar Veronika Grothues-Neuhaus und Günter Neuhaus noch ein weiteres Jahr regiert, sondern auch der zurzeit amtierende Vorstand mit Oberst Helmut Puke an der Spitze ein weiteres Jahr für das Geschehen in der Johannisbruderschaft verantwortlich ist“, führt Dietmar Specht weiter aus.

Ein ungewöhnlicher Umstand, denn traditionell wird in der Frühjahrsversammlung der Vorstand der Bruderschaft zu großen Teilen neu gewählt und ein neuer Oberst übernimmt den Vorsitz. Dies wäre im Jahre 2020 Karl-Heinz Schwermann gewesen, der vom Stellvertreter des Obersts zum ersten Mann in der Bruderschaft aufgerückt wäre. „Ich habe mich mit meiner Frau Irmgard auf dieses besondere Jahr sehr gefreut. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, sieht Karl-Heinz Schwermann diese Entwicklung mit einem lachenden und weinenden Auge und blickt dem Schützenjahr 2021/22 mit großen Erwartungen entgegen.

Dem Heiligen Johannes soll aber in diesem Jahr trotz Corona in angemessener Form gedacht werden – selbstverständlich unter Einhaltung aller hygienischen Vorgaben. Am 22.06.2020, dem Tag des Schützenfestes, trifft man sich wie gewohnt mit schwarzem Anzug und Zylinder und roter Rose zu einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Martinus. Und als sichtbares äußeres Zeichen wird zudem noch an allen Häusern der Johannisbrüder die rot-weiße Vereinsfahne gehisst.